Die erste Nennung einer Kirche in Böckingen ist auf das Jahr 795 datiert. Die Kirchengemeinde St.-Kilian wurde 1901 gegründet. Der Kirchenneubau wurde im Jahr 1902 geweiht.
Die künstlerische Ausgestaltung der sakralen Orte erfolgte nach den Ideen und Entwürfen von Herbert Goeser aus Zimmern ob Rottweil (Schwarzwald), inspiriert durch die Architektur der Kirche.
Bei der Kirche St. Kilian handelt es sich um einen klassischen Kirchenbau mit einer Backsteinfassade. Der Innenraum wird durch zwei klassische Bankreihen und Säulen geprägt.
Ein neuer Altar aus Kelheimer Auerkalkstein wurde am 22. Nov.2009 durch Bischof Gebhard Fürst feierlich geweiht. Reliquien der heiligen Märtyrer Clarus und Bonosa wurden nach altem Brauch im Boden des Hauptaltares eingemauert.
Mittig im Hintergrund befindet sich der Tabernakel (lat. Zelt). Der Tabernakel gilt als der Aufbewahrungsort des eucharistischen Brotes.
Das Ewige Licht befindet sich links oberhalb vom Tabernakel und zeigt den Aufbewahrungsort der geweihten Hostien. Da es immer brennt bezeichnet man dieses Licht als "Ewiges Licht“. Das Ewige Licht wurde im 13. Jahrhundert von den Johanniter aus dem Heiligen Land mitgebracht.
Symbol des Wiederaufbaues nach dem 2. Weltkrieg wurde die 2,5m hohe Kiliansstatue von Bildhauer Eisele aus Stuttgart, 22 Zentner schwer und aus Crailsheimer Muschelkalk gefertigt, die 1946 über dem Hauptportal angebracht wurde.
Der Taufstein und der Gefallenengedenkstein stammen von der Künstlerin Margot Eberle.
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Die "rote Orgel", gebaut von der Fa. Rensch (http://www.renschorgelbau.com/) in Lauffen am Neckar. Die in der Schleifladentechnik gebaute Orgel hat 22 Register und 1554 Pfeifen, wobei viele davon von der alten Orgel übernommen, teilweise repariert und nach Neuintonierung wieder eingebaut werden konnten. Die Orgelweihe war am 16.12.2012 in einem Festgottesdienst, mitgestaltet vom Kirchenchor St. Cäcilia unter Leitung von Edeltraud Spodzieja, durch Dekan Siegbert Denk.
An den Säulen der Kirche befinden sich Heiligenfiguren, als Bestandteil der sakralen Kunst.
Die Kirchenfenster wurden von dem Glaskünstler DePonte aus Schwaigern entworfen.
© Katholische Seelsorgeeinheit Heilbronn-Böckingen